Windschutzkonstruktionen sind spezielle textile Konstruktionen, die die Umwelt vor schädlichen chemischen Partikeln schützen sowie Winderosion eindämmen sollen, und dabei helfen wertvolle Ressourcen zu erhalten. RFEM und RWIND werden für die Wind-Tragwerk-Analyse zur einseitigen Fluid-Struktur-Kopplung (fluid-structure interaction (FSI)) eingesetzt. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie Windschutzkonstruktionen mit RFEM und RWIND statisch bemessen werden können.
Die Bemessung von Stahlbetonflächen für Decken, Platten und Wände ist im Zusatzmodul RF-BETON Flächen nach ACI 318-19 bzw. CSA A23.3:19 möglich. Ein gängiger Ansatz bei der Plattenbemessung ist die Verwendung von Bemessungsstreifen zur Ermittlung der durchschnittlichen Schnittgrößen in eine Richtung über die Breite des Streifens. Dieses Verfahren mit Bemessungsstreifen nimmt im Grunde ein beidseitiges Plattenelement und wendet darauf einen einfacheren einseitigen Ansatz an, um die erforderliche Bewehrung entlang der Streifenlänge zu ermitteln.
Bei Zuganschlüssen mit einseitig beanspruchten Laschen werden die außenliegenden Stäbe (Seitenhölzer) wegen der ausmittigen Lasteinleitung durch ein zusätzliches Biegemoment beansprucht. Dieser Umstand wird jedoch in EN 1995-1-1 nicht erwähnt und wurde zum Beispiel im Nationalen Anhang zu DIN EN 1995-1-1 durch eine Abminderung der Zugfestigkeit berücksichtigt. Diese Abminderung ist abhängig von der Ausziehfestigkeit des Verbindungsmittels.
Ab Version X.05.0018 können mit RF-/JOINTS Stahl - DSTV nun auch biegesteife Träger-Stützen-Verbindungen nachgewiesen werden. Es sind sowohl einseitige als auch beidseitige Anschlüsse möglich. Analog zum DSTV-Ringbuch wird in Abhängigkeit von der Auslastung geprüft, ob der vorhandene Stützenquerschnitt ausreichend dimensioniert ist. Optional können die Rotationssteifigkeit und die Exzentrizität des Anschlusses nach RFEM beziehungsweise RSTAB übergeben werden.